Bausparvertrag sinnvoll? Bausparen erklärt! Eigenkapital für Ihren Hauskauf oder Hausbau

Bausparvertrag – Früher galt der Bausparvertrag als klassische Sparanlage für jeden, der sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollte. Vor einigen Jahren gab es beim Bausparen höhere Zinsen, wodurch das Angebot für potenzielle Eigentümer interessanter und die Ansparung höher war. Doch auch heute hat der Bausparvertrag trotz niedrigerer Verzinsung nicht an Attraktivität verloren und bildet ein stabiles Fundament, wenn Sie ein Haus bauen, eine Eigentumswohnung finanzieren oder eine Bestandsimmobilie erwerben möchten.

Bausparvertrag als Eigenkapital: Immobilienfinanzierung

Jeder Bausparvertrag beginnt mit einer Ansparphase, die im Regelfall je nach Bausparsumme zwischen 7 und 8 Jahren beträgt.

Fassen wir Bausparen kurz zusammen:

Bauspargeld kurz beschrieben

Bauspargeld wird als Eigenkapital gewertet und verringert damit die Geldsumme, die Sie ohne Bausparer in eine Immobilienfinanzierung integrieren sollten. Wer bauspart, braucht sich beim Eigenkapital ausschließlich um die Kaufnebenkosten zu kümmern, während der andere Anteil des Eigenkapitals mit der Bausparsumme verrechnet wird.

Vertragsabschluss und Bausparsumme

Bei Vertragsabschluss legen Sie die gewünschte Bausparsumme fest und errechnen die monatlichen Aufwendungen, die Sie zum Ansparen der gewünschten Summe benötigen. Auf Bausparverträge gibt es Zinsen, die aktuell zwar nicht sehr hoch, dennoch aber eine Grundlage für Ihren späteren Immobilienkauf sind. Ein Bausparvertrag beinhaltet nach der Ansparphase 40 Prozent der Summe, die Sie für Ihren Immobilienerwerb veranschlagt haben.

Ansparphase, dann Darlehensphase

In Phase zwei, also nach Ablauf der Ansparphase, beginnt die Darlehensphase des Bausparvertrags. Diese beläuft sich auf 60 Prozent und gibt Ihnen die Möglichkeit, eine günstige Baufinanzierung durch die Bausparkasse zu bekommen. Ein Bausparvertrag wird in dem Moment zahlungsreif, in dem er die 40 Prozent Marke erreicht hat und automatisch in die Darlehensphase übergeht.

Sie haben zwischenzeitlich bereits gebaut oder haben aktuell keine Immobilie vor Augen, die Sie finanzieren möchten? Dann haben Sie bei Übertritt in die Darlehensphase die Möglichkeit, sich den angesparten Betrag nebst Zinsen auszahlen zu lassen und das Geld ganz nach Ihrem Ermessen zu verfügen. Ein Bausparvertrag lohnt sich für junge Familien, Paare und Singles, die sich Wohneigentum anschaffen und den Kauf zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen möchten.

Wie funktioniert Bausparen?

Tatsächlich gibt es so viele Fragen zum Thema Bausparvertrag:

  • Wie lange muss ich in einen Bausparvertrag einzahlen?
  • Wie funktioniert das mit dem Bausparvertrag?
  • Welche Bausparsumme ist sinnvoll?
  • Warum ist Bausparen sinnvoll?

Ehe Sie sich für einen Bausparvertrag entscheiden, sollten Sie sich ausführlich über die Zinsen und vertraglichen Details informieren. Die Angebote für Bausparverträge sind vielseitig und variieren in ihren Vertragsbestandteilen von Bausparkasse zu Bausparkasse. Daher lohnt es, wenn Sie Vergleiche vornehmen und das Angebot finden, dass in seiner Verzinsung und den Rahmenbedingungen optimal zu Ihnen passt.

Bleiben Sie in der Vertragslaufzeit flexibel, in dem Sie zum Beispiel einen Bausparvertrag mit veränderlichen Zahlungen oder Sonderzahlungen wählen. Sollten Sie die Bausparsumme erhöhen oder senken wollen, sollte Ihnen diese Option ohne Zusatzkosten zur Verfügung stehen. Derartige variable Bausparverträge sind zwar nicht der Standard, bei einigen Bausparkasse aber dennoch möglich.

Für wen lohnt sich ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag bietet Ihnen den Vorteil, die angesparte Summe anstelle von Eigenkapital einsetzen und eine Basis für die Immobilienfinanzierung schaffen zu können.

Da Sie auf Ihre Ansparsumme Zinsen erhalten, können Sie das Kapital im Gegensatz zu einer Ansparung ohne Verzinsung aufstocken und Ihr Ziel von 40 Prozent viel einfacher erreichen. Viele Bausparer fragen sich, warum die Ansparsumme 40 Prozent beträgt, wenn bei Baufinanzierungen ein Eigenkapitaleinsatz von 20 bis 30 Prozent ausreichend ist. Bedenken Sie, dass zum Immobilienpreis Kaufnebenkosten zu tilgen sind, welche je nach Region zwischen 13 bis 15 Prozent betragen.

Im Bausparvertrag sind die Nebenkosten mit 15 Prozent eingerechnet und Ihnen bleibt im Anschluss ein Eigenkapital von 25 Prozent, das Sie in die Finanzierung mitbringen.

Vom Bausparvertrag zur eigenen Immobilie

Der Weg vom Bausparvertrag zu Ihrer zinsgünstig finanzierten Immobilie baut sich aus vier Schritten auf. Zuerst, also ehe Sie einen Bausparvertrag abschließen, legen Sie die Bausparsumme fest und entrichten die Abschlussgebühr für Ihren Vertrag. Nun beginnt die Ansparphase, für die Sie je nach Zahlung und Bausparsumme zwischen 7 und 8 Jahre einrechnen müssen. Haben Sie 40 Prozent der vertraglich vereinbarten Bausparsumme erreicht, wird Ihr Bausparvertrag zahlungsreif. Das bedeutet, dass Sie von der Bausparkasse jetzt ein Angebot für ein Immobiliendarlehen erhalten.

Bausparangebote vom Experten

Natürlich können Sie sich anderweitige Konditionsangebote einholen und auf diesem Weg vergleichen, ob die Bausparkasse Ihnen die besten Konditionen bietet oder ob es sich eher lohnt, die Ansparsumme auszahlen zu lassen und Ihren Immobilienkauf anderweitig zu finanzieren. Experten fürs Bausparen empfehlen Ihnen nicht nur einen auf Ihre Bedürfnisse angepassten Bausparvertrag, sondern errechnen Ihren individuellen Vorteil, wenn Ihr Bausparvertrag zahlungsreif wird.

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